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Sperrungen, Sperrungen, Sperrungen

"Das Ding ist uns entglitten"

Es ist alles außer Rand und Band. Jeder scheint nur noch am "Rad zu drehen". Oder wie sagte unsere Volksmutti: "Das Ding ist uns entglitten". Ja das ist es! In Bezug auf den Klettersport ist es UNS entglitten. Schon immer habe ich davor gewarnt, dass man das Treiben von Naturschutzbehörden- und Organisationen nicht einfach so kommentarlos hinnehmen darf, wie es in Franken durch die IG-Klettern praktiziert wird. Wer legitimiert eigentlich dieses selbsternannte Gremium?

Inzwischen sind mehr als 100! Felsen gesperrt und es werden bald täglich mehr. Wo tatsächlich ein Vogel brütet ist das auch zu tolerieren. Im Gegenzug dazu müsste allerdings die IG ihre längst vermoderten Sichtweisen aufgeben und andere, weniger frequentierte Felsen vernünftig einbohren, so dass sich Kletterer besser verteilen. Hier ist dringend und schnellstens eine sinnvolle Lenkung notwendig, um weiteren Problemen entgegenzuwirken.

Wir benötigen jetzt eine deutschlandweite Runde, wo sich alle an einen Tisch setzen und miteinander reden. Einzelaktionen sind da wenig hilfreich. Denn die Probleme werden sonst nur vom einem ins andere Gebiet verlagert.

Ein gesperrtes Gebiet führt zur Überfüllung eines anderen.

Auf diese Weise scheiterte bereits die Coronapolitik. Man kann Menschen nicht einfach weg- oder aussperren! Das kann nicht lange gut gehen. Das müssen auch Grüne und Naturschützer verstehen.

Kletterer brauchen eine Lobby und starke Vertretungen

Was wir jetzt gar nicht gebrauchen können sind Mitläufer und JA-Sager. Wenn wir weiter unseren Sport vor der Haustüre ausüben möchten, müssen wie uns entsprechend positionieren und Strukturen aufbauen, die dem zügellosen Treiben der vermeintlichen Naturschützer entgegenwirken. Der Klettertroß zieht weiter in andere Gebiete oder Länder, mit all den Folgen für die Umwelt. Wollen wir oder besser gesagt die Naturschützer das wirklich? Denkt man dort so kurzsichtig? Vermutlich schon. Ein Flug nach Athen oder Malle kostet nach wie vor das gleiche, wie von Stuttgart oder Dresden mit dem Auto oder Bahn in die Fränkische.

Es gibt Regionen (leider nur im Ausland) wo Kletterer willkommene und gern gesehen Gäste sind. Sie tragen dort sogar zum Wohlstand bei.

Es wäre eigentlich Bier genug für alle da!

Doch leider dürfen es die Fränkischen Brauereien gerade nicht ausschänken und müssen es in den Abguß kippen.

Vielen ist gar nicht bewusst, dass Kletterer einen nicht unerheblichen Anteil zum Wohlergehen der Region beitragen.

Restaurants, Gaststätten, Campingplätze, Beherbungseinrichtungen, Supermärkte, Tankstellen, etc.

Der Inhaber des Rewemarktes in Plech kompensiert laut eigenen Aussagen, den "fehlenden" Umsatz der Einheimischen in Ferienzeiten komplett mit Kletterern. Unverkennbar laufen sie in ihrem Outfitt durch den Markt oder gönnen sich zu "normalen Zeiten" ihr Feierabendbierchen in einem der zahlreichen Biergärten.

All diese Leute müssen wir ins Boot holen und eine starke Opposition bilden. Wenn wir uns weiterhin faul zurücklegen, wird es mit Klettern bald endgültig vorbei sein. Was zur Zeit abläuft ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das was in den nächsten Jahren auf uns zurollt!

Wir müssen draußen bleiben!

Nicht nur in der Fränkischen Schweiz geht es uns an den Kragen. Im Rest der Republik ist das Kind längst in den Brunnen gefallen. Kletterverbote allenortes. Und wo fahren die Kletterer dann hin? Natürlich! Quer durch die Republik. Und das jedes Wochenende. Und im Urlaub nach Griechenland und Spanien. Tolle Umweltbilanz!

In der Sächsischen Schweiz nimmt die Nationalparkverwaltung gerade dankend das Waldsterben durch den Borkenkäfer als Anlass, gleich einmal das gesamte Gebiet zu sperren. Der Mensch wird aus der Natur ausgesperrt. In welchem Land leben wir denn eigentlich? Wir müssen dem vermeintlichen Naturschutz Einhalt gebieten, brauchen engagierte Rechtsanwälte und rethorisch gut ausgebildete, geschickte Lobbyisten. Ansonsten war es das bald mit Klettern im Freien in Deutschland. Selbst dann, wenn wir unsere Grundrechte jemals wieder zurückbekommen, was zum heutigen Tag keinesfalls sicher ist.

Hier stinkts gewaltig, nicht nur nach Shit!

Natürlich hat das alles auch Ursachen. Corona ist eine davon. Konsumorientiertes Verhalten eine andere. Und viele scheinen einfach nicht zu wissen, wie man sich in der Natur zu verhalten hat. Hier muss leider die Gesellschaft Erziehungsaufgaben übernehmen, die Eltern versäumt haben oder selbst gar nicht kennen.

Egal ob beim "Geschäft" im Wald, Parken, Lärmen, im Umgang mit Mitmenschen und Kletterern usw.

Hier sind wir alle gefordert!

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