Ein Pfeil am Einstieg. Den Tourenverlauf im Foto einzeichnen.
Das wünschen sich die meisten. Einfach, weil sie es inzwischen so gewohnt sind. Wer mich kennt weis, dass ich von diesem Konzept nur sehr wenig halte. Die Beweggründe können in unserem Magazin-Archiv oder in Band II nachgelesen werden.
Möchtest du nicht auch einer von zehn sein, die Fährten lesen können?
Nach dem Abschluss unserer Arbeiten für Band IV, habe ich nun etwas mehr Zeit und angefangen in unsere Bergfotos einen Einstiegspfeil einzuzeichnen. Dabei wurde mir einmal mehr bewusst, wie einfach es eigentlich ist, den Einstieg und Routenverlauf an Hand eines Topos in Einklang mit dem Foto zu bringen. Steht man dann in Realität unter der Wand wird es oft sogar noch einfacher und eindeutiger.
Zugegebenermaßen habe ich natürlich die nötige Erfahrung aus über 1000 Alpintouren. Dennoch musste auch ich mich, nachdem so viele Jahre nach der Begehung vergangen sind, wieder einarbeiten. Und genau da liegt wohl die Crux, die ich bei den meisten vermute. "Man muss sich damit beschäftigen!"
Natürlich ist es viel bequemer, wenn das schon jemand vorher für einen erledigt hat. Doch spätestens wenn sich jemand von den Bohrhakenpisten und Konsumpfaden entfernt, muss er dieses "Spiel" beherrschen, den Routenverlauf und Einstieg lokalisieren können. Wer also einmal abseits ausgetretener Pfade unterwegs sein möchte, tut gut daran frühzeitig Erfahrungen zu sammeln und sich diesem Thema zu widmen.
Wer möchte, kann sich nun bei den meisten hier veröffentlichten Touren den Einstieg anzeigen lassen.
Die Routen sind nach Band und Gebiet sortiert und können somit vor Tourenantritt zusätzlich auf dem Mobilgerät abgespeichert werden.
Eine hilfreiche Übung ist es, sich zunächst einmal mit dem Seilpartner über den möglichen Einstieg auszutauschen und diesen dann später an Hand des Pfeils im Foto auf unserer Internetseite gegen zu checken. Nach einigen Malen werdet ihr hoffentlich feststellen, wie einfach das doch letztlich ist.
Viel Spaß beim Routensuchen und -finden!
topoguide.de
Volker Roth, an einem schmuddeligen Dezembertag.
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