HOCHDRUCKALARM!

Ab der kommenden Woche macht der Wetterfrosch einen weiteren Versuch auf seiner Leiter nach oben zu hüpfen. Während es schon fast turnusmäßig im südwestlichen Alpenbogen von der Dauphiné über das Ubaytal bis hinunter in den Verdon bereits einige schöne Sommertage gab, scheint es ganz so also ob sich zumindest eine Stabilisierung der Lage auch im Hochgebirge, zumindest tageweise abzeichnet. Warten wir es mal ab...

Eine überraschende Sanierungsmeldung kommt derweil aus den Meeralpen. Dort wurde eine der schönsten Alpenrouten an der Cougourde über der gleichnamigen Hütte saniert. Die Christina-Lamaje*****.

Ich bin mir zwar sicher, dass allenfalls die maroden Haken gegen neue ausgetauscht wurden. Aber so werden immerhin Seilschaftsabstürze verhindert und Rückzüge ermöglicht. Angesichts der Macht der Nationalparkverwaltung und deren ablehnender Haltung in den vielen Jahren zuvor, ist dies schon eine Sensation. 

Alle Infos dazu gibt es in unserem Kletterführer Alpen - Band IV, sowie viele weitere Tourenvorschläge aus dieser ruhigen Region in unserem dritten Band. Nur ganz wenige Kletterer haben dieses Gebiet bisher auf dem Radar. Kein Wunder bei der weiten Anreise. Aber wer die Ruhe zu schätzen weis...

Nach den verheerenden Unwettern der letzten Jahre wurde die Zufahrt vor einigen Tagen erst wieder freigegeben. Und hoffentlich erwischt es das Tal nicht gleich wieder...

Dramatisch hingegen ist die Lage im italienischen Alpenbogen. Zahlreiche Täler sind dort von der Außenwelt abgeschnitten. Unter anderem auch Ceresole Reale im oberen Valle dell'Orco. Und auch rund um Aosta sollte man sich vor! Aufbruch nach der Situation vor Ort erkundigen. 

Beim "Biwakieren" im Auto erscheint es ratsam die Wetterlage im Blick haben, bevor die nächste Geröllladung das Klettermaterial unter sich begräbt...

Die Bohrhaken der "Serendipty" - links im Bild - sind übrigens auch schon wieder Geschichte. Ein Blick in unsere updates lohnt sicherlich immer vor! Aufbruch.