Die »Niedermann« ist einer der Klassiker am Furkapass
– und das zu Recht, denn Touren von Max Niedermann
bürgen in Punkto Fels und Linie meist für
Qualität. Sie ist außerdem eine der einfacheren Linien
an der Grauen Wand, an der es mittlerweile eine Vielzahl
von Routen gibt. Das führt nicht zuletzt dazu, dass
sich im Sommer unzählige Seilschaften hier tummeln.
Größtenteils verläuft die »Niedermann« über Risse und
Schuppen, deren Felsqualität ab dem ersten Meter
überzeugt.
Die »Eisbrecher« ist eine moderne alpine Sportklettertour,
die zuweilen einen beherzten Vorstieg erfordert.
Aber gerade dann, wenn es nicht mehr weiter zu gehen
scheint, taucht bei genauem Hinsehen wieder ein
Tritt oder Griffchen auf.
Der untere plattige Teil ist gut behakt, allerdings sind
die schweren Stellen obligat zu klettern. Ein Vorbeimogeln
»à la plaisir« ist nicht möglich. Die oberen traumhaften
Piazrisse sind dagegen fast komplett selbst
abzusichern. Gut, dass diese nach oben hin bei abnehmender
Kraft immer leichter werden!