Außerordentlich schönes Klettervergnügen, wenn erst
einmal die Einstiegsplatte überwunden ist, für die in
den bisherigen Publikationen gerade einmal der II. und
III. Grad ausgewiesen wurde! Im weiteren Verlauf hat
die Natur hier ganze Arbeit geleistet und den schwarzen
Wasserstreifen perfekt für den Kletterer präpariert.
Der Fels ist von erlesener Qualität, steil und teilweise
sogar leicht überhängend. Beide Touren lassen sich
gut mit Schlingen und Friends absichern, erfordern
allerdings trockene Verhältnisse. Diese treten bei starker
Sonneneinstrahlung aber auch rasch wieder ein.
Die »Decima« ist eine Genusstour, die man geklettert
haben muss!
Wer die »Calabretto-Verri« genießen will, sollte dem
Schwierigkeitsgrad unbedingt gewachsen sein, dann
lässt die verschwenderische Griffigkeit des Gesteins
nur geringen Stress aufkommen. Hier erwartet den
Kletterer ein Vergnügen, das seinesgleichen sucht.
Das fast schon südfranzösische, sonnige Ambiente,
das man am Duranpass erfreulich oft genießen kann,
trägt seinen Teil dazu bei. Noch ist die »Calabretto-Verri«
ein Geheimtipp, aber bestimmt nicht mehr lange! (Ausgenagelt! Stand unklar!)