Mit der »Coup de Bambou« begann das Bohrhakenzeitalter an der
Aiguille Dibona. Größtenteils folgt die Route einer natürlichen Linie,
doch einige Stellen wurden erst durch den Einsatz von Bohrhaken
möglich. Zwar erhielt die Tour eine Rundumerneuerung, doch wurden
die Risslängen vor dem Boëllband im Originalzustand belassen.
Das ist insofern widersprüchlich, als der Erstbegeher inzwischen
alle Risse zubohrt. Vom Band kann entweder abgeseilt oder aber
durch einen grausigen Riss (A0 oder VIII–) und auf einer der vielen
anderen Routen zum Gipfel weitergeklettert werden.
Wie überall am Berg darf auch hier hervorragende Felsqualität und
sehr abwechslungsreiche Kletterei erwartet werden. Bei großem
Andrang in den populären Nachbarrouten ist diese Tour sicher eine
gute, wenig frequentierte Alternative.