Eine fröhliche Musik für ein tristes Morgen–einen melancholischeren Namen könnte man für eine so schöne Tour kaum finden. Von dieser Unternehmung wird man wohl noch viele Tage danach zehren und
manchen Alltagsstress leichter wegstecken wenn man an die schönen Stunden und Kletterpassagen zurückdenkt. Besser kann Granitklettern in Verbindung mit einer nahezu perfekten Absicherung nicht
zelebriert werden. Auch die zwei kurzen Plattenpassagen lassen sich erstaunlich gut und elegant klettern.In den Rissen und Verschneidungen hingegen darf schon mal herzhaft zugepackt werden.
Schade, dass diese Tour nicht etwas länger ist, aber in Verbindung mit der »Danielli-Pohl« ist dieser Tagesausflug jeden Zustiegsmeter wert. Letztere kommt zwar nicht ganz an die »Musique« heran,
führt aber im Mittelteil ebenfalls durch tolle Verschneidungen und Risse. Die Linie folgt klassischen Strukturen und war vermutlich die erste am Fels.