Im Schatten des Monte Disgrazia steht über einem wildschönen Gletschertal die Sentinella della Vergine. Die Einstiegsumgebung ist ziemlich rustikal und wirkt zunächst abweisend. Und auch die
ersten beiden Längen sind durch den glatten, jedoch gut strukturierten Fels nur Schonkost. Danach wird die Route jedoch deutlich ansprechender, der Fels rau und zerfressen, reich an Griffen und
schönen Kletterpassagen. Der weite Zustieg lohnt sich allerdings nur für Menschen, die sowohl eine Klettertour als auch das Landschaftserlebnis zu schätzen wissen. Wer möchte, kann bei warmen
Temperaturen noch die fünf Seillängen der »Placanica« anhängen.