Mit diesen acht nahezu perfekten 50 Meter langen Seillängen an einer Felswand, die bisher niemand beachtet hat, weil sie eben durch Bänder unterbrochen wird und nicht auf einem Gipfel endet, hat
Marco Sterni mit seinen Gefährten eine der vielleicht besten neuen Sportklettertouren in der Region eingerichtet. Vielleicht nicht ganz so anspruchsvoll wie seine »Gente di Mare« an den Lastoni
die Formin verläuft sie ebenfalls auf edelstem, teilweise rabenschwarzem Felsmaterial und stellt gleichermaßen hohe Anforderungen an die Kraftausdauer und die nötige Absicherung mit mobilen
Sicherungsgeräten. Psychisch starke Mundkletterer lassen diesen Ballast natürlich zu Hause und konzentrieren sich aufs Klettern, was trotz des supergriffigen Löche rund Leistenfelses an manchen
Stellen gar nicht mal so banal ist. Ein perfektes Hochsommerziel in einer – von den Klettersteigtouristen mal abgesehen – ruhigen Umgebung.