Lange hat es gedauert, bis endlich auch eine Sportkletterroute am formschönen und sonnigen ersten Tofanapfeiler eingebohrt wurde. Denn aufgrund der hervorragenden Felsqualität lag dies eigentlich
auf der Hand. Und ganz im Sinne alpiner Traditionalisten möchte sich anscheinend auch Massimo Da Pozzo schon zu Lebzeiten ein Denkmal setzen. Ausreichend Bohrhaken stecken nur dort, wo er selbst
nahe an seinem Limit klettert. In den leichteren Längen stürzt man doch nicht – oder? Wenn sich jeder »Plaisirdödel« einfach seine Touren hochnullen könnte, erreicht er als Erstbegeher eben
keinen Kultstatus! Sportliches Genussklettern darf in dieser Tour somit nicht erwartet werden.