Wenn es im Megaklassiker »Le Piège« zur Rudelbildung
kommt, gibt es hier nun eine neue Alternative.
Zwar kann diese vor allem im unteren Teil – trotz der
namensgebenden »Seufzerbrücke« – lange nicht mit
den Toptouren mithalten, doch in den letzten vier bis
fünf Seillängen sollten auch anfängliche Kritiker zum
Schweigen gebracht werden. Mit Bohrhaken bestens
abgesichert, verläuft die Route über steile, griffige
Wandstellen und sorgt für ästhetische Bewegungsabläufe.
Bis zum Mittelteil kann der Routenverlauf, und
somit der Schwierigkeitsgrad, oft selbst bestimmt
werden, da es genug Varianten gibt. Wir sind dem Vorschlag
von Michel Piola gefolgt und über die »La cité
des doges« eingestiegen. Der angegebene obligate
Schwierigkeitsgrad (VI) schien uns dann doch eher für
die Varianten zuzutreffen und nicht für das bohrhakengesicherte Original. Ungeübte Risskletterer sollten sich in der ersten Länge nicht zum Hüttenaffen machen lassen und lieber eine
Rechtsschleife drehen! Könner dagegen
demonstrieren ihr Leistungsvermögen.