Tête Blanche (2.500 m)

S-Wand »Tête de Turc« VII (VII– obl.)

In dieser interessanten Wand- und Plattenkletterei mit
einigen Tanzeinlagen führen uns die Erstbegeher immer
wieder über die schwierigen, aber auch schönen
Kletterstellen mit teils knubbelartigem und gut strukturiertem
Fels. Allerdings sind einige Griffe recht abgerundet
und sorgen so für Extraspannung. Sobald man
denkt »Jetzt ist es eigentlich schwer genug«, kommt
manchmal noch ein etwas weiterer Hakenabstand
dazu, und der Bohrhaken lässt sich nur schlecht klinken.
Sollten die zwei Schlingen in der ersten Pfeilerlänge
nicht mehr hängen, wird’s richtig heikel. Ebenso ist
für Kletterer <1,70 m der vermutlich geschlagene Griff
in der »Motörhead«-Verschneidung nur heikel zu erreichen.
Diese Stelle, so wie auch die Platten der letzten
Seillänge, können allerdings gut umgangen werden.
Das Ganze muss dann natürlich selbst abgesichert
werden, was bei den Prachtrissen kaum ein Problem
darstellt. Der Tourenname entstand nach dem bekannten
Buch »Ganz unten« von Günter Wallraff über die Immigration von Türken nach Deutschland. Warum sich nun
gerade ein französischer Erstbegeher diesem politischen Thema widmet...?

 

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