In der »Voie du frère« verlangt schon die erste Wasserrillenseillänge eine intakte Psyche, gutes Stehvermögen und einige Routine, um Friends an den richtigen Stellen zu platzieren. Sozusagen ein
echter »Rausschmeißer« und erster Test für den Herzschrittmacher. In der dritten und vierten Seillänge gilt es, sein Pulver nicht zu früh zu verschießen, denn im gleichen Stil geht es munter so
weiter. Anstelle roher Gewalt lässt sich durch geschicktes »Hochruhen« einiges an Kraft sparen. Nichtsdestotrotz fordern weite Blockierzüge im Laufe des Tages ihren Tribut. Auf den steilen
Platten ist die Absicherung fast selbstredend recht streng, während in den leicht überhängenden Längen die Bohrhaken adäquat verteilt wurden. Anwärter für diese Route sollten frühzeitig ihr
Kraftausdauertrainingforcieren,sonstkönntederanstrengendeZustieg umsonst gewesen sein.