Nachdem wir fast alle Routen im Gebiet kannten,
haben wir uns letztlich noch auf diese Nacherschließung
eingelassen. Und um es vorwegzunehmen, wir
wurden – wie immer in Chamonix, wenn Michel Piola
an der Erstbegehung beteiligt war – nicht enttäuscht.
Die ersten beiden Längen sind gleich der Wachmacher,
bevor es dann erstmal so dahin plätschert. Die
ausgesprochen plattige Passage in der fünften Länge
haben wir über die »Bienvenue au George V« umgangen.
Danach geht es richtig los! Ein Trommelfeuer rassigster
Kletterstellen halten einen bis zum Gipfel auf
Trab. Es begeistert jeder Meter. Vor allem die grandiose
Schuppe in der neunten Länge und insbesondere
der sich anschließende ultimative Powerriss entsaften
ordentlich, bevor das Schlussbouquet zum Gipfel
wartet. Uff! Und wieder geht ein Traumtag im wohl
besten Granitgebiet der Welt zu Ende.