Bevor man die »Erbse« richtig zu sehen bekommt, steht erstmal
ein langer Zustieg durch märchenhaften, lichten Lärchenwald
auf der Tagesordnung. Auf einer Art Hochebene wird
dann zum ersten Mal der Blick auf den mächtigen Felsklotz
am Talschluss frei. Die Route verläuft durch den linken Wandbereich
und führt im Mittelteil auf einen abgespaltenen Pfeiler.
Ein Klemmblock sorgt dort für einen bequemen Übergang in
die Gipfelwand, deren Verschneidung die vielleicht schönste
Länge bereithält. Selbst der erfahrene Klassikerfan wird sich
an manchen Stellen verwundert die Augen reiben, was früher
alles so weggeklettert wurde. Wann war doch gleich die Erstbegehung...?
Bei der Sanierung wurde der Stil des »heroischen Alpinismus«
beibehalten, statt an manchen Stellen für etwas mehr Sicherheit
zu sorgen.