Sobald man nach dem mühsamen Zustieg unter der Wand ankommt,
könnte man angesichts der Steilheit schon tolle Kletterei
erwarten. Doch entschieden die Erstbegeher sich meist
zugunsten der schwersten Plattenvariante und weniger fürs
griffig-steile Terrain. Das wohl namensgebende Herzstück der
Tour ist das »große S« in Wandmitte. Leider wurden dort die
Standplätze an extrem unbequemen Stellen gewählt. Und während
die ersten steilen Meter im Schlusskamin noch überzeugen
können, geht es danach recht rampfig dem Ausstieg entgegen.
Laut Angaben der Erstbegeher ist die letzte Seillänge auch
nicht mehr lohnend und wird demzufolge nur von Chronisten
geklettert. Die ursprünglichen Bewertungen haben wir von durchschnittlich V bis VI+ auf VII– angehoben.
Mittlerweile gibt es drei weitere Routen an der Wand, wovon die »Eisbergfieber« noch plattiger zu sein scheint.
Fazit: Nur wer in der Region schon alles kennt und gerne auf Platten unterwegs ist, macht sich auf, um der Wand
einen Besuch abzustatten.