Diese Route mit dem imposanten Riesendach könnte
man auch als die »Nose« von Dalmazzi bezeichnen.
Um unter das große Dach zu gelangen, müssen nicht
ganz so versierte Plattenkletterer sich schon ordentlich
strecken. Dabei helfen einige Granitknubbel über
die plattigsten Stellen hinweg, während der große
Rest mit griffig-steiler Kletterei ein Genuss ist. An
zwei Stellen darf spekuliert werden, ob die Erstbegeher
direkt über die Platten stiegen oder wie wir den
griffigen Fels daneben bevorzugten. Wenngleich immer
nur einzelne Aufschwünge erklettert werden, ist
die Routenführung im oberen Teil doch originell und
bekommt vielleicht irgendwann (in Italien ist das ein
recht dehnbarer Begriff...) noch eine Fortsetzung bis
auf den Gipfel des ersten Turms. Dann wäre es eine
richtige »Grande Via«.