In den Anfängen unserer Alpinzeit hatten wir diese
Route der beiden Qualitätsfelssucher schon einmal
geklettert und uns mit den damals verfügbaren rudimentären
Informationen deftig verhauen. Und auch
dieses Mal war es an einer Stelle wieder soweit, wobei
wir dank unserer im Laufe der Jahre gesammelten
Erfahrung schnell wieder auf den Weg zurückfanden.
Orientierungshilfen gibt es nur wenige. Wiederholer
sollten somit gewarnt sein und ein geschultes alpines
Auge mitbringen. Denn auch mit einem guten
Topo ist die Wegfindung bisweilen nicht ganz einfach.
Wie immer haben wir wieder einige alte Seilreste in
Sanduhren »entsorgt«. Doch allzu oft werden diese
Orientierungshilfen von Traditionalisten wieder entfernt
und alles bleibt beim Alten.
Nach den immerfeuchten und krautigen ersten
100 Metern, die eigentlich eher Gämsen vorbehalten
sein sollten, ist der Fels fabelhaft griffig und von einer
erlesenen Qualität. Nach oben hin ein Wunderwerk
der Natur. Ein alpines Prunkstück, das man nicht verpassen
sollte!