Selten haben wir eine Tour mit so vielen originellen
Passagen geklettert: Körperrisse, Kaminstellen und
eine schlanke Rippe mit Überfall zur Wand. Das alles
erinnert schon fast an die Sächsische Schweiz...
Nach den ersten drei Plaisirlängen hört das Vergnügen
allerdings schlagartig auf, und es folgt harte
Riss- und Piazarbeit. An zwei Stellen konnten sich die
beiden Brüder wohl nicht zwischen Riss und Platte
entscheiden und setzten die Bohrhaken als Kompromiss
in die Mitte, so dass nun auch die Wiederholer
vor dem selben Gewissenskonflikt – oder bei einem
Sturz auf einem darunter liegenden Band – stehen.
Als Zugabe bekommt man einen guten Einblick in die
schwereren Routen der Wand, von denen die ȃtat de
Choc« wohl die am häufigsten bekletterte ist.