Wunderschöne und bis dato noch recht unbekannte
Route, die vermutlich von Alpini-Bergführern eingerichtet
wurde. Der Fels ist irre griffig und nahezu
unverbraucht. Das Ganze bei moderaten Schwierigkeiten.
Eine Seltenheit! Selten dämlich ist aber
auch, dass weder die letzten beiden Längen, noch
der Gipfelstandplatz und die so immens wichtigen
Abseilstellen mit soliden zementierten Bügeln eingerichtet
wurden. Dafür stecken an einem Standplatz
zuvor gleich 9 Haken, 7 davon sinnlos in den Fels gebosselt.
Auch im »Fuß«-Abstieg stecken zahlreiche
nagelneue Edelstahlbohrhaken. Vermutlich wurden
diese zu Ausbildungszwecken und nicht unbedingt
aus Nächstenliebe für Wiederholer angebracht.
Da stellt man sich schon die Frage: Was hält diese
Menschen wohl davon ab, auch noch die restlichen
5 (!) Haken zu setzen? Wer sich also der Dolomiten-
Risiken bewusst und »geländegängig« ist, klettert die
letzten beiden durchaus noch hübschen Seillängen
zum kleinen Gipfel. Alle anderen nutzen (vielleicht
besser?) nach der Gratquerung den gelb markierten
»Notabstieg«.