Wie viele Kletterer – uns
eingeschlossen – sind
beim Aufstieg zur Brenteihütte
schon unter dieser
Wand entlang gelaufen
und haben den tollen Fels
bestaunt? Piergiorgio Vidi
ergriff die Chance als einer
der ersten, veröffentlichte
die »In saft aft ci«
aber leider erst 15 Jahre
später. Somit bekam die
Route kaum Wiederholer
zu sehen und nun nagt an
einigen Haken, die im wasserüberronnenen Fels stecken, schon der Zahn der Zeit. Nach wie vor werden Bohrhakentouren
in den Dolomiten geächtet, und die Veröffentlichung gilt als Frevel! Dabei bieten sie doch die
Möglichkeit, so einen Wunderfels auch weniger risikofreudigen Kletterern zugänglich zu machen. Und »richtig«
klettern muss man hier trotz allem noch! Dabei sind manche Sequenzen gar nicht so leicht zu entschlüsseln.
Kleinere Kletterer – und nicht nur die – sollten sich schon mal auf einige plättende Blockier- und Längenzüge
einstellen. Die Bewertungen der Erstbegeher haben wir durchgehend um einen ganzen Grad angehoben.