Diese neue Parallelroute zur „Queue Dalle“ überzeugt vor allem durch ihren Abwechslungsreichtum. Obwohl die Route nur wenige Meter rechts davon verläuft, ist der Fels insgesamt von deutlich besserer Qualität. Die Kletterei ist vielseitig: Griffige Plattenstellen wechseln mit Risspassagen, und im athletischen Mittelteil gilt es, sein Pulver nicht zu früh zu verballern, denn der obere Teil ist vor allem sicherungstechnisch fordernd. Teilweise ist hier ein etwas engagierter Vorstieg nötig. Wer seine Komfortzone nicht allzu weit verlassen möchte, sollte gut im VII. Grad unterwegs sein. Als Highlight wartet in der letzten Länge tolle Platten- und Kantenkletterei. Über ein kleines Tafonidach und eine Abschlussverschneidung erreicht man das Gipfelplateau.