„Der Zustieg ist evident und bequem, die Kletterei hervorragend und perfekt gesichert“, so die Beschreibung des lokalen Kletterführers. In der Tat sieht man die Wand schon von Weitem, doch die Schilder und Karten vor Ort machten mich misstrauisch. Obwohl es laut Ortsangaben 1.30–2 Std. bis zur „Bergerie“ dauern sollte, hatten wir die Alm auf dem guten Weg bereits nach etwas mehr als einer Stunde erreicht. Doch von dort ist der Weiterweg plötzlich gar nicht mehr so eindeutig, und eine gute Spürnase und Durchhaltevermögen sind gefragt.
Die Route selbst erfordert dann keine „besonderen Fähigkeiten“ mehr, denn die griffig-steile und technische Kletterei ist zumindest an den schweren Stellen sehr eng behakt. Je leichter es wird, umso unseriöser wird allerdings die Absicherung. Schade! Aufgrund der „evidenten“ Beschreibung mussten wir leider aus Zeitgründen auf den Gipfelaufschwung verzichten, was uns angesichts des plattigen Charakters nicht allzu schwer fiel. Bis zum Vorgipfel kann die Route jedoch uneingeschränkt empfohlen werden. Verlässliche Infos zur Tourenplanung liegen nun vor.