Updates Alpen Band III

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Updates Band III als pdf zum ausdrucken und mitnehmen (Stand 03/2024)
Zusatzinfos von Wiederholern.
Updates Band III - Stand März 2024.pdf
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Allgemein
Viele unserer Namensmarkierungen an den Einstiegen insbesondere in den Dolomiten wurden anscheinend entfernt. Somit ist etwas mehr Suchaufwand nötig. Mit unseren Beschreibungen sollte dies jedoch keine allzu großen Probleme bereiten.

Verdon
Roman Staffner war mit unserem Führer im Verdon unterwegs: Allerdings ist mir aufgefallen, dass zwischen Band 1 und 3 eure Bewertung leichter geworden ist, sowohl die reine Schwierigkeit als auch, was Absicherung und Anforderung anbelangt. Und nochmals danke für den super Führer, mit einem französischen hätten wir uns wahrscheinlich nicht zurecht gefunden!

Im plattigen Gelände findet er unsere Bewertungen 1/3 bis 2/3 Grade zu hoch, im steilen Terrain war er mit uns einverstanden.

Anmerkung: Das erwähnen wir übrigens schon explizit so in unserem “Read Me” auf Seite 12. Wo man zwingend mit Friends umgehen können muss, haben wir die Anforderung meist auf “schwer” angehoben.
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Nr. 1, Seite 27 (Sektor Félines):
Mittlerweile wurden zwei neue Routen eingerichtet (Les Bonnes Résolutions - rechts, La Bleue - zentral), über die auch die Abseilpiste verläuft. Somit sollten eventuell nötige Seilrettungsaktionen keine allzu großen Kopfzerbrechen mehr bereiten.
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Nr. 11, Seite 52 (Sektor Malines):
Augen auf! Vom Quergang in der zweiten Seillänge, führt eine Neutour linkshaltend über eine abdrängende Schuppe hoch.
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Nr. 14, Seite 58 (Free Tibet):
Vom Band weg wurde eine neue Ausstiegsseillänge gebohrt (mit VIII- nicht sehr homogen aber ganz toll zum klettern).

Weiter rechts kam eine neue Route " Concretion Erogene" (VII-) hinzu.

Für den Rückweg wurden ca. 30 m nach dem Band (links hoch) ein Fixseile angebracht. Danach weiter den Markierungen und Steinmännern folgend hoch zur Straße oder an der Hangkante entlang zum Sentier Martel zurück.
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Nr. 27, Seite 86 (Trous Secs):
Hier hat sich ein Fehlerteufel eingeschlichen: Die Schwierigkeit im Kopftext muss natürlich VIII+ heißen! Im Topo stimmen die Schwierigkeitsgrade.
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Nr. 42ff, Seite 138 (Div.):

(Madone de la Fenestre)

Die Routen in diesem wunderschönen Hochtal sind aufgrund verheerender Unwetter nur noch sehr mühsam über "Umwege" zu Fuß oder mit MTB (ca. 7 km) über Boreon und die "Alpage" (unterhalb Parkplatz Cougourde-Hütte) erreichbar. Entweder mit Biwak oder Übernachtung im "Kloster". Dafür dürfte man mit absoluter Ruhe belohnt werden.

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Nr. 47, Seite 150 (Dir. à la III):
Die Abseilstände der Dame du Lac sind dringend sanierungsbedürftig. Wir würden am Ende der 7. SL zurück aufs Band seilen und von dort die Fluchtmöglichkeit nutzen. (neue BH; oben 2 Maillons spendieren); SL 4 eher V statt IV+;
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Nr. 48/49, Seite 156 (Dir. à la IV; Demenge):
Der erste Abseilstand am Grat ist wirklich nicht einfach zu lokalisieren; also gut die Augen auf und immer mal über die linke Schulter zurück schauen; sobald es richtig steil wird, seid ihr zu weit. 
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Nr. 52, Seite 164 (Le soleil brille pour tout le le monde):
Der Absicherungs- und Tourenzustand ist Stand 2024 desolat. 

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Nr. 53, Seite 166 (Rocca Provenzale, King Line):
Die Zufahrt ist nun offiziell verboten, wird aber außerhalb der Saison noch geduldet. Ansonsten vorm Verbotsschild parken und 80 Hm zusätzlich laufen. Oder gleich wie im Führer beschrieben von unten zusteigen.
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Nr. 56-63, Seite 176 ff. (Corno Stella, Abstieg):
Die klassische Abseilpiste wurde mit Inoxmaterial saniert. Die Abseilstellen am "Normalweg" ab dem Band gehen gerade so mit 25-27 m und Einfachseilstrang.
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Nr. 67, Seite 292 (Greponnet):
Die Einflugschneise vom P. aus ist weiter links zu suchen und verläuft nach div. Erdrutschen über einen steilen Gras/Geröllpfeiler. ca. 100 m weiter links.
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Nr. 74, Seite 232 (Fissure d'Ailefoide):
Die Route wurde im Sommer 2022 saniert.
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Nr. 75, Seite 234 (Fissure d'Ailefoide - Snoopy directe):
Die Route wurde im Sommer 2022 saniert.

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Nr. 79, Seite 242 (Orage d’Etoiles):
Rechts unterhalb vom “Pilier du Levant” wurde eine ältere Tour direkt über die Pfeilerkante saniert. Unmittelbar an deren Einstieg rechts der Kante sind Fixseile für den Rückweg zu erkennen. Der “Pilier du Levant” beginnt nach wie vor direkt hinter dem einzigen auffälligen Busch / Baum am Wandfuß.
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Nr. 80, Seite 246 (Plan des Durs - “Nocturne”):
Der Holzzaun am Zustieg ist nun endgültig renaturiert. Ca. 200-300 m nach dem Abzweig geht man an einer Geröllmure vorbei und ca. 200-300 m danach erkennt man erstmals die Wand schemenhaft durch den lichten Wald. Hier rechts hoch (Steinmänner) und oben über das Blockfeld links zur Wand hinüber traversieren.
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Nr. 81-84, Seite 248-254 (Tyrolienne d’Ailefroide):
Die Tyrolienne wurde (Stand 2015) mit einem zweiten Seil versehen, das alte Statikseil hat somit “Unterstützung” bekommen. 

Stand 2024 wurden zusätzlich Klebeanker installiert. 
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Nr. 89-93, Seite 276-286 (Col de Buffère):
Kurz nach der Bergerie de St. Josephe wurde die Zufahrt über die rustikale Schotterstraße mittels Schranke für den Verkehr gesperrt. Diese scheint zwar außerhalb der Saison offen zu sein, ob man die Fahrt riskiert, bleibt jedem selbst überlassen, da die Rückfahrt vor einer verschlossenen Schranke enden könnte. Als Alternative bietet sich somit ein MTB an. Man kann dann auf der Fahrstraße unterhalb Richtung Chemin du Roy bis zu einem Alphaus fahren und von dort dem Pfad weiter unter die Biwakwiesen unter den Türmen folgen (siehe Karte S. 263). Über aktuelle Wiederholer-Infos würden wir uns freuen.

 

Von Werner Küng haben wir folgendes update bekommen

Hallo Volker

Wollte dir diesbezüglich auch noch schreiben, wenn du schon ein update machst.

Also, wir haben uns auf das Experiment gar nicht erst eingelassen, sondern sind – auch aus Mangel an Bikes – direkt von Monêtier-les-Bains gestartet.  P siehe unten.

Strassenschild ist eher klein an einem Zaun angebracht. (Unmittelbar vorher befindet sich links die „Poste“). P bei  vier Abfallcontainer, bzw. Sammelbehälter. Ab hier führt ein bequemer Wanderweg über Le Puy Jaunar und Le Puy du Cros auf die Hochebene, wo du bei der Quellfassung den Bach überquerst und auf den Weg vom Col her triffst. Wir benötigten genau 2 h bis an Einstieg. Für Sportkletterer vermutlich viel zu weit, aber für alte Alpinis wie wir gehört das zum Gesamterlebnis J. Detail: nach dem verfallenen Haus auf Le Puy du Cros rechts weg über die Wiese. Die Steilstufe hoch verliert sich der Weg etwas. Im Prinzip immer den Gipfel  der Klettertour im Blickfeld, gelangt man oberhalb wieder auf den Weg.

Wo ihr in der "Vaille que Vaille" einen Friend empfiehlt wegen Groundergefahr, haben wir die Stelle unmittelbar rechts der Haken überklettert, ist gutgriffig und höchstens VII-. Wir hatten eh keine Friends dabei und hatten auch nie das Bedürfnis, welche zu legen. Irgendwie kamen uns die möglichen Stellen eher fragil vor…

 

Herzliche Grüsse

Werner
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Nr. 91 Seite 282 Tête Noire (Vaille que Vaille):
Nach Angaben einiger Wiederholer ist die Route etwas einfacher einzustufen.

Wie immer liegt das jedoch in den persönlichen Klettervorlieben und Fertigkeiten und somit einer subjektiven Einschätzung, genau wie bei unseren Bewertungsvorschlägen.
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Seite 314 ff. (Refuge de l’Envers des Aiguilles)
Der Zustieg zur Hütte vom Mer de Glace aus beginnt ca. 100 Meter weiter oberhalb als bisher und ist gelb markiert. Hier findet Ihr die neue Zustiegsübersicht (PDF).
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Nr. 100, Seite 338 (Dent du Requin):
Es gibt eine neue Abseilpiste in der Ostseite der Wand: https://www.facebook.com/ensa.fr/photos/a.1273528949383433/1970922032977451/?type=3&theater .
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Nr. 116ff (Dalmazzi):

Die Touren im Val Ferret sind nur noch gegen eine Gebühr von 20 EUR/Tag möglich.

https://www.comune.courmayeur.ao.it/linea-diretta/novita/notizie/val-ferret-regolamentazione-viabilita-e-sosta-nuovo-sistema-sperimentale

Am Talschluss gibt es keine Parkplätze mehr. Die Zufahrt ist nur noch sehr umständlich mit dem Bus oder E-Bike möglich. 

Ggf. am Vortag mit Shuttle-Bus von Courmayeur aus anreisen und ggf. irgendwo versteckt zelten oder zur Dalmazzi-Hütte. 

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Nr. 128, Seite 398 (Gross Bielenhorn “Fandango”):
Rechts der Tour gibt es inzwischen eine neue Route. Bei der Gelegenheit wurde (für beide Routen) eine neue erste Seillänge über den Vorbau (6a+) hinauf zur geräumigen Plattform eingerichtet und auch die “Fandango” mit ein paar zusätzlichen Bohrhaken versehen. Übrigens wurde im Zuge der Sanierung der Standplatz zwischen der vierten und fünften Seillänge verändert, die natürlich zu einer Länge zusammengefasst werden können. Das Abseilen wurde dadurch nicht besser: In der 5. SL haben wir daher recht weit oben an einem einzelnen Bohrhaken einen Maillon spendiert, da sich das Seil beim Abziehen definitiv genau dort verhängt.
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Nr. 130, Seite 406 (Alpawand):
Das übernachten im Umfeld wird deutlich schwieriger. "Sie" werden uns aber nicht kleinkriegen! Dann fahren wir halt jeden Tag 30 km weiter und wieder zurück! Ökologisch sicher sehr sinnvoll! Statt Parkplätze für WoMos und Busse bereitzustellen.

Das Felssturzwarnschild wurde bezeichnenderweise Opfer seiner Warnung.

Am Abstieg wurden Reflektoren angebracht.

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Nr. 141, Seite 446 (Piz Ciavazes “Giovanni Paolo II”):
In Wandmitte gab es rechts der Tour einen Felssturz. Die Tour selbst ist wahrscheinlich nicht betroffen, aber sicher können wir dies nicht sagen.
Die “Non c’è 2...” gibt es jedoch sicherlich nicht mehr...
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Nr. 142, Seite 448 (Pordoispitze “4 giorni un’estate”):
Folgende Rückmeldung stammt von Julius K.:
Guter Hinweis, dass das steile Zeug gutgriffig ist, sonst wären wir nicht eingestiegen, da tropfend, ging aber wirklich gut! Statt Abseilen haben wir uns für den Abstieg über das Rifugio/ Pordoischarte und stressfrei in 1,5 h durchs Val Lasties entschieden. Kurzweilig, schön, markiert. Würde ich ggf. gegenüber dem Abseilen empfehlen.
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Nr. 146, Seite 460 (Großer Falzaregoturm “Dibona” mit Variante “antica e moderna”)

In der 8. Länge (dem abgespaltenen Pfeiler mit Rissschlund) gibt es jetzt zwei Bohrhaken. Die Haken sind rechts in der Wand und jeweils relativ weit unten. Der Rest ist moralisch also weiterhin anspruchsvoll, wobei ich keinen der oberen Schlaghaken gesehen habe. Nur den Dreier-Friend in dem Loch auf der Pfeiler-Innenseite und noch ein ganz passables Köpfchen. Der Stand ist dann wieder mit zwei massiven Klebehaken ausgestattet. Der letzte Stand ist inzwischen auch eingerichtet, wenn ich mich recht erinnere auch mit Klebehaken. Insgesamt waren auch in der restlichen Tour noch ein paar mehr Klebehaken, aber ich erinnere mich nicht mehr, wo. Erika Spengler (Juni 2017)
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Nr. 148, Seite 466 (Cinque Torri “Finlandia”):
Danke an Julius K. auch für diese Info:
der Zwischenstand nach 15 am Beginn der Rissschuppe ist abmontiert, auf dem Weg dahin hoch zum Stand der rechts verlaufenden Sporttour ein BH und deren BH-Stand. Bin von unten gestartet mit langer Schlinge im Stand der Nebentour und so in 45m mit nicht nennenswerter Seilreibung zum Stand oberhalb der Rissschuppe. — Abseilpiste: die nach dem ersten 20m Abseiler anzutreffende SU ist nicht mehr so schön vom Klang/ Optik her - und da eh ein 50m Abseiler folgt, würde ich vom Ring oben einen 40m Abseiler empfehlen bzw. was wir gemacht haben: 20m und Abketten (II); die SU ist eher zweifelhaft.
Die Straße zum Rifugio ist in der Hauptsaison zwischen 9:30 und 15:30 für den Verkehr gesperrt, zu Fuß haben wir 45 Min. gebraucht.
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Nr. 149, Seite 468 (Abstieg 1. Tofanapfeiler “Aspettando la Vetta”):
Nach einem Felssturz wurde der Militärsteig sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Er wurde (Stand Mai 2014) von Roman Staffner mit der entsprechenden Vorsicht als Abstiegsweg genutzt. In unserem Band III beschreiben wir allerdings die von den Bergführern Cortinas empfohlenen und markierten Alternativen.
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Nr. 152, Seite 474 (Zu- und Abstieg Col de Limedes):

Stand 2023 waren wir nochmal vor Ort. Das "Pfadchaos" nimmt seinen Lauf... Am Zustieg dem Pfad bergab nur kurz folgen und bald wieder ansteigend Richtung Wand. (Wenn ihr bergab an einer Betoneinfassung am Bach ankommt seid ihr falsch und zu weit unten.)

Von den Ausstiegen durch das Latschenchaos, den Steinmännern folgend bis zu einem grasigen "Hohlweg". (Hier nicht links absteigen!; der Pfad endet in einer Steilrinne, sondern je nach Routenausstieg sogar etwas aufsteigen, bis links ein offensichtlicher! Pfad durch die Latschen entweder hinüber zum Pass führt oder kurz zuvor (man sieht schon die Häuser) links, steil absteigend und inzwischen gut ausgetreten zurück zum Ausgangspunkt. 

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Nr. 153, Seite 476 (Cima Cason di Formin “Buon Compleanno Nat”):
Auch hier wurde die Einstiegsmarkierung entfernt. Der 1. Bohrhaken links an einem Block ist schwer von unten auszumachen. Der Einstieg ist in Falllinie der riesigen gelben Verschneidung zu suchen. (Etwas rechts wurde in einer älteren Tour  durch die Verschneidung der eine oder andere Bohrhaken saniert.)
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Nr. 166, Seite 510 (Cima della Madonna “Schleierkante”):
In dieser, als auch in vielen anderen klassischen Routen zeigt sich wie wichtig es gewesen wäre, die Originalroute von früher zu "manifestieren".

Egal ob mit neuen NH oder BH, wobei natürlich letztere zu bevorzugen wären, weil dauerhaft. Inzwischen gibt es in nahezu jedem Klassiker zahlreiche Varianten, ja man könnte auch sagen "Verhauer". Jetzt ist es zu spät! Die Erstbegeher leben längst nicht mehr. 

(siehe hierzu auch unseren Artikel über "Alpine Denkmäler", genau im Anschluß an das Topo der Schleierkante auf S. 514/515; Band III) 

 

H. Herberg hat uns, die von ihm gekletterte (leichtere) Variante zukommen lassen. Ob diese, unsere oder andere Varianten das Original darstellen, kann vermutlich kaum noch jemand valide nachvollziehen.

Servus Volker,

 

zuerst: ich schätze eure Bücher und Topos sehr. Aber bei der Schleierkante seid ihr einem Irrtum aufgesessen mit der Behauptung „unfassbar, aber wahr: eine VI+“.

 

Ich bin diese Tour vorgestern geklettert. In eurer Seillänge #5 habt ihr 15 (!) Zwischenhaken eingezeichnet und einen Fixkeil und das ganze mit VI+ (bzw. Ao möglich) bezeichnet. (Anmerkung: Diese von uns beschriebene SL ist natürlich VI+, und vermutlich eine schon sehr lange gekletterte Variante. Der Fels ist dort längst poliert und gespeckt.)

Die „richtige“ Routenführung geht genau 2 Haken weit nach oben (ca. V+) und dann ca. 1-2 m nach links in die Wand (= ein einzelner Schritt mit V+). Ab dann ist es zwar steil, aber megagriffig, kaum der Grad V (manche Topos sprechen hier von IV+, kann man auch vertreten). Ich habe in dieser Seillänge 3-4 Haken gesehen und das war absolut ausreichend. Von VI oder VI+ jedenfalls keine Spur. (Anm.: Natürlich keine VI+; es ist ja auch eine andere Variante. Das Original ging laut alten Beschreibungen sogar durch einen Kamin rechts der Kante.)

Grund: Ihr seid mit eurer Beschreibung ziemlich sicher einfach geradeaus weitergeklettert, da sieht man einiges an Material und es ist vermutlich auch nicht leicht. Ihr habt den Linksabzweig übersehen…(Anm.: Wir hatten leider nur rudimentäre Topos mit einem Strich in der Landschaft und die Wortbeschreibung vom Erstbegeher)

 

Auch die nächste Seillänge bei euch geht anders viel leichter. Man besteigt den 1. Pfeilergipfel überhaupt nicht, sondern steigt schräg nach links unten ca. 8-10 Meter ab und quert um den Turm herum in die Scharte. Das ist etwa Grad III, auch gut für den Nachsteiger machbar und schneller als ablassen und abseilen. (Anm.: Auch das kann natürlich gut sein; was damals geklettert wurde erschließt sich daraus leider auch nicht...)

 

Also: glaube einem alten Alpinisten (mit 10000-15000 alpinen Seillängen), dass eure VI+ Variante nicht der einfachste Weg ist. Ich finde V+ (als Einzelstelle an 2 Haken und der Rest V in dieser Seillänge angemessen. Vielleicht korrigiert ihr das mal im Update?? Ich wollt ja seriös informieren und keine Panik schüren, oder? (Red.: Danke vielmals dafür!)

 

Viele Grüße aus München

Helmut
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Nr. 188, S. 574 (Corna Rossa)

Der Zustieg ab dem Felsen mit Gufel ist inzwischen (dem Klimawandel sei dank, mit Latschen und Lärchen zugewachsen.

Wir sind (Stand 2021) nach den ersten beiden Kehren oberhalb der ersten Latschen weglos über das steile Wiesengelände hinüber zur Wand gequert (Sportklettergarten) und weiter entlang der Wände abgestiegen.
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Nr. 194, Seite 598 (Monte Cimo “Baby Doc”):
Die Route wurde mittlerweile komplett saniert, so dass man nun auch in der letzten Seillänge voll angreifen kann.
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Fabian Fröhlich sendete uns folgende umfassenden Updates (Stand Sommer 2022):

Hallo Volker,

Wie bereits angedeutet, habe ich mich mal an den Schreibtisch gewagt.
Bin auch völlig offen für deine Einschätzung jeweils dazu.

Tour 11, S.52/53

Das was im Topo als Projekt eingezeichnet wurde, ist jetzt eine fertige Tour.
Teilweise (SL 2 und SL4) und später weiter oben sind die Routen sehr dicht beieinander.
Die Tour schaut sehr interessant aus und ist bestens abgesichert (enge Hakenabstände und 10mm Bohrhaken mit Inox-Plättchen.)
Die Mikrofriends sind unserer Meinung nach nicht notwendig.
Die Querung nach rechts in SL7 habe ich als  länger empfunden, als im Topo eingezeichnet. Man muss den letzten Haken im leichten Geländer überklettern/ weiter queren, dann erschließt sich der Weg.
(Anm. der Red.: Entweder 7. SL links oder 6. SL?))


Tour 16, S.62

Die Tour ist in der Zwischenzeit deutlich polierter. Der Direktausstieg in SL4 (Mini-Überhang) kann man durchaus machen - sehr henkelig und weniger abgegriffen.

Tour 20, S.70

Achtung bei Cat so Angry: Steinschlag durch abseilende Seilschaften! Ordentliche Brocken sind uns entgegengekommen, als wir schon in der Tour waren. Am besten den Helm immer auflassen, auch am Wandfuß - sicher ist sicher.
Das kurze Fixseil war Stand 2021 Oktober nicht mehr im besten Zustand. Daher vorher umsichtig prüfen.
(Anm. der Red.: Das kann ich mir gut vorstellen. Der Helm sollte immer auf dem Kopf sein, sobald man in Wandnähe ist. Auch Tiere lösen oft Steinschlag aus.)

 

Tour 69 Role en dalles, S. 212

Wir fanden die schön, aber hat doch (wohl aufgrund gestiegener Beliebtheit) etwas an Rauigkeit verloren.
Die SL3 war vom Band weg sehr speckig/ technisch.


Tour 73 (Ballet Rosse), S.226

Zustand Zustieg:
Die Fahrstraße hat durch Unwetter etc. weiter gelitten. Nur mit Bodenfreiheit kann man hochfahren.
Ab dem Parkplatz:
Die beiden Bachläufe sind nur bei trockenen Verhältnissen passierbar. Nach Unwettergefahr würde ich es vermeiden, da es doch echt wild wird.
Das Queren am Wandfuss sollte man auch nicht unterschätzen. Die vorhandenen Trittspuren / Engstellen sind teils sehr unterspült und erfordern eine gewisse Aufmerksamkeit.

Einstieg via PRH:
Leider etwas poliert am Start in L2, ansonsten halt abgeklettert, aber noch ok.

Einstieg/ Querung zu Ballet Rosse: Haben wir nicht gefunden :(
Dort wo es zum Standplatz gehen sollte wäre Kletterei schwerer als I-II erforderlich gewesen.
Oder wir haben einen verdammt schlechten Tag gehabt.
Unserer Messung nach sind es vom Stand der PRH ca. 60 m bis zum Stand bevor man den Schwenker in die „Schrund-Schlucht“ macht.
Die Schrund-Schlucht wäre ungesichert und ist ein Bruchladen gewesen.
(Anm. der Red.: Vielleicht ebenfalls von Unwettern in Mitleidenschaft gezogen? Vielleicht weis jemand noch etwas dazu?)


Wir sind dann in die MdE zurück…

Tour 79 Original Einstieg zur Riviere Kwai
Sehr gut bis gut abgesichert. Erfordert aber in SL3 oder SL4 das obligate Klettern der Schwierigkeit (Plattenstelle).

 

(Anm. der Red.: Erscheint in Band IV)

Tour 87, S. 268

Aufmerksamkeit nach SL1:
Nicht nach links in den „Abstieg“ verleiten lassen. Der richtige Verlauf in SL2 ist doch viel mehr geradeaus, auch wenn man die Haken erst entdecken muss.
Wir hatten über die Route abgeseilt. Von SL2 kommt nach auch direkt runter mit 50m Halbseilen, wenn man nach „rechts“ ausweicht.
Den Abstieg sozusagen zwischen SL1 und SL2 empfehlen wir nicht zu nehmen. Sehr viele brüchige Schuppen.

 

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